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Jahrestreffen 2019

Das PAGO-Jahrestreffen in Stedten vom 16.-19. Mai 2019

Das diesjährige Jahrestreffen sollte im ‘Land aus Wein und Stein’ stattfinden, also im ‘Seegebiet Mansfelder Land’. Zuvor beurteilen wir ob wir ausreichend geeignetes Tauschmaterial in unseren Kisten haben und erstellen eine Liste mit dem was uns noch fehlt für ein gutes Exponat. Auch sammeln wir noch Informationen zur Umgebung und den dortigen Sehenswürdigkeiten, die dort vorkommenden Vogelarten usw. Und dann fängt die lange Reise an. Das herzliche Willkommen unserer schon anwesenden PAGO-Freunden, lässt uns rasch unsere Müdigkeit vergessen. Das Treffen kann beginnen!

Während des Willkommensessen werden Einzelheiten ausgewechselt über die Möglichkeiten in der Umgebung und das was man unbedingt gesehen haben muss.

Gerade deshalb sind einige Teilnehmer, darunter wir, schon einige Tage früher angereist, oder werden noch etwas länger bleiben. Das gibt uns die Gelegenheit auch die weite Umgebung unseres Standortes besser kennenzulernen. So kommt uns Deutschland immer etwas näher.

Am 17. Mai, nach dem Frühstück geht’s mit unserer Gruppe los für die erste ornithologische Exkursion unseres Treffens: wir fahren zum ‘Geiseltalsee’. Dies ist der größte künstliche Binnensee Deutschlands, und ist entstanden infolge jahrelanger Braunkohlengewinnung. Jeder kann hier in aller Ruhe den Vogel- und Pflanzenreichtum genießen. Unter den Teilnehmern sind ausreichend Kenner vorhanden die uns etwas mehr erzählen können über Umgebung, Vögel und Pflanzen. So werden wir alle wieder etwas klüger. Der Höhepunkt dieser Exkursion? Bienenfresser!!

Eine große Gruppe hat sein Jagdrevier direkt über den Hügeln. Sie fliegen auf und ab und lassen sich sehr gut und lange beobachten. Die ‘tropischen’ Farben entlocken so manches oh und ah und ihre Stimmen wird ab jetzt wohl niemand mehr vergessen.

Im Nachmittag ist Zeit eingeräumt für ein thematisch‑philatelistischer Teil unseres Programms: eine Diskussion über das Experiment eines Mini-Exponats von zwei-Blättern zu einem zuvor festgestellten Themas. Die ausgelegten Blätterbeispiele bieten dazu ausreichend Möglichkeiten. Schlussfolgerung: herausfordernd, ziemlich viel Zeit und Einsatz ist gefragt. Weitermachen!

Am 18. Mai bringen wir, unter der Führung des NABU-Führers Herr Schulze, einen Besuch am ‘Salzigen See’. Das dort herrschende Mini-Klima ist gut für südliche Arten, dank der trockenen Umgebung und den höheren Temperaturen. Auf den Südhängen konnte sogar Wein angebaut werden. Auch sehen wir Aprikosen- und Kirschbäume. Eine Jagdhütte bietet Gelegenheit die Populationen Waschbär, Fuchs und Wildschwein unter Kontrolle zu halten. Somit haben u.a. auch die Vögel eine bessere Überlebungschance. Für Fledermäuse, darunter die Kleine Hufeisennase, ist in/an einen hohen Trafoturm Nist-/Schlafgelegenheit angebracht. Der Führer erzählt über ein Projekt wobei die Zugwege der Bienenfresserpopulation hier, in Portugal und in Bulgarien untersucht werden, unter anderem mit Hilfe kleiner Sender. Die Überraschung dieser ornithologischen Exkursion? Der Wendehals, der sich laut rufend, hautnah, geraume Zeit beobachten ließ. Nicht alle Vögel lassen sich so leicht hören oder sehen. Aber das ist nun gerade der Charme der Vogelbeobachtung: eine Art Jagd…

Am Nachmittag ist nur wenig Zeit für die Philatelie weil unsere Jahreshauptversammlung noch auf dem Programm steht. Abends schauen wir uns die Filme an die Peter Oelke von vorherigen Jahrestreffens dreht, und wir genießen sie! Wir sind jetzt schon gespannt wie im nächsten Jahr der Film vom diesjährigen Treffen aussehen wird…

Während des Treffens ist diesmal nur wenig Zeit für ‘Tausch’, aber für ‘Plausch’ finden wir immer Zeit. So vergrößern wir unsere philatelistischen und thematischen Kenntnisse indem wir den mehr Erfahrenen zuhören.

Und dann ist es am 19. Mai Zeit zum Abschiednehmen, nach dem Frühstück. Es wird geknutscht, es werden Hände geschüttelt , man wünscht sich eine gute Heimfahrt… Mit einem wohlgemeintem “bis zum nächsten Jahrestreffen” sagen wir einander auf Wiedersehen. Noch ein kleines Jahr Geduld üben und wir sehen uns in 2020 in Seeheim wieder.

Zum Schluss wollen wir den Ausrichtern dieses Jahrestreffens ganz herzlich bedanken für ihre Bemühungen.

Agnes van der Sanden